Zum 1. September 2025 übernimmt Anthea Bethge die Leitung des Mennonitischen Friedenszentrums Berlin (MFB) mit einem Stellenumfang von 50 Prozent. Der Vorstand der Vereinigung Deutscher Mennonitengemeinden (VDM) und der Beirat des MFB teilten mit, dass sie sich über den Neuzugang freuen und auf eine engagierte Zusammenarbeit hoffen.

Anthea Bethge ist Friedensfachberaterin mit langjähriger Erfahrung im internationalen Friedensdienst. Zwischen 2012 und 2024 leitete sie als Geschäftsführerin die internationale Friedensorganisation EIRENE. Dort förderte sie den Einsatz von Freiwilligen und Fachkräften in verschiedenen Kontexten ziviler Konfliktbearbeitung. Bereits vor dieser Zeit war sie als ökumenische Mitarbeiterin der evangelisch-lutherischen Kirche in Tansania tätig, wo sie den Aufbau einer Arbeitsstelle für gewaltfreie Konfliktbearbeitung und Menschenrechte begleitete.

„Friedensdienst ist das Thema meines Lebens“, so Bethge in ihrer Vorstellung. Nach einem Sabbatjahr kehre sie nun mit Tatkraft zurück und freue sich darauf, mit Gemeinden und Initiativen in Kontakt zu treten. Ihren neuen Wohnsitz hat sie seit Ende Juli in Hamburg, wo ihr Mann Martin Schmitz-Bethge als Pastor der Mennonitengemeinde zu Hamburg und Altona tätig ist. Ihr Büro wird sie ebenfalls in Hamburg haben.

Bethge sieht ihre Rolle nicht nur administrativ, sondern auch in der aktiven Vernetzung: „Ich warte auf Einladungen in Eure Gemeinden und zu Euren Veranstaltungen“, betont sie. Ihr Anliegen sei es, gemeinsam mit anderen für Dialog, Verständigung und Versöhnung einzutreten – lokal, national und international.