Dein Lächeln, deine Demut und dein unermüdlicher Einsatz für die Armen werden in unseren Herzen bleiben.
Gestern hat die Welt eine ihrer hellsten Stimmen für die Armen, die Gerechtigkeit und den Frieden verloren. Papst Franziskus, der bescheidene Hirte aus Argentinien, der die ganze Kirche in seinen Arm schloss, ist von uns gegangen. Sein Leben war ein unermüdlicher Ruf nach Barmherzigkeit – nicht als frommes Ideal, sondern als konkretes Handeln. Sein Leben war ein lebendiges Evangelium – eine ständige Einladung, den Glauben in Taten der Liebe und Gerechtigkeit zu verwirklichen.
Er, der sich selbst als „kleinen, demütigen Arbeiter im Weinberg des Herrn“ bezeichnete, wurde zum mächtigsten Fürsprecher der Armen unserer Zeit. Seine Worte und Taten haben uns unmissverständlich gezeigt: Dass wahre Größe im Dienen liegt, dass der Schrei der Armen der Schrei Gottes ist, dass unsere Welt nur heil wird, wenn niemand zurückgelassen wird.
Sein Pontifikat war eine einzige Revolution der Zärtlichkeit: Er umarmte die Ausgegrenzten, wusch Gefangenen die Füße, forderte uns auf, „an die Ränder“ zu gehen. Der Mann, der die Fußwaschung an Gefangene und Musliminnen verschenkte, der die Kirchenfinanzen reformierte, um Geld den Armen zuzuwenden, der bis zuletzt mit Obdachlosen im Vatikan speiste, und der uns vor allem an den Frieden erinnert hat – dieser Papst hat uns Christus neu gezeigt. Nicht in prunkvollen Gewändern, sondern in der schmutzigen Wirklichkeit unserer Welt.
In unserer Trauer tröstet uns sein Vermächtnis:
„Baut eine arme Kirche für die Arme!„
„Die Welt wird sich ändern, wenn wir bei den Letzten anfangen!„
„Frieden wird niemals mit Waffen geschaffen, sondern indem man die Hände ausstreckt und die Herzen öffnet.“ (Im März 2024 bei seiner traditionellen Osterbotschaft auf dem Petersplatz zum Gazakrieg)
Mögen wir seinen Auftrag weitertragen – nicht nur in Worten, sondern in unserem täglichen Handeln.
„Träumt von einer anderen Welt! Dann macht sie wahr.“