Der Beirat des Mennonitischen Friedenszentrums Berlin (MFB) freut sich sehr, die neue Leiterin des MFB vorzustellen! Genauer gesagt stellt Ronel Meylahn sich selbst vor in dem folgenden Post:

Ronel Meylahn

Ronel Meylahn

Mennonitischen Friedenszentrums Berlin (MFB)

Liebe Schwestern und Brüder,

herzlich grüße ich Sie und freue mich, mich Ihnen vorstellen zu dürfen. Ich komme aus Südafrika, wo ich 26 Jahre lang Pfarrerin und Teil einer Kirche und Gemeinde war, die immer nach neuen Wegen gesucht hat, um für das wunderschöne Land mit seinen lachenden, offenen und tanzenden Menschen, aber auch für das zerrissene Land, das von den Narben der Apartheid, von Hass und Wut, Gewalt und Rassenkonflikten geprägt ist, Zeichen des Friedens und der Versöhnung zu setzen. In der Nachfolge Christi, inspiriert von Nelson Mandela und Desmond Tutu, haben wir immer wieder versucht, dort, wo wir konnten, Mauern abzureißen, Brücken zu bauen, Hände zu reichen, Wunden zu verbinden und gemeinsam von einem neuen Land zu träumen.

Seit drei Jahren wohne ich mit meiner Familie in Dresden, und es ist mir jetzt eine große Freude und Berufung, diese Aufgabe zu übernehmen und Teil einer Gemeinschaft zu werden, die sich aktiv für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung einsetzt.

Mit Zuversicht und großer Vorfreude blicke ich auf die Begegnungen und die Zusammenarbeit mit Ihnen, den Gemeinden und allen, die das Anliegen des Friedens teilen. Ich bin überzeugt, dass wir – gestärkt durch unseren Glauben und inspiriert von Jesu Vorbild – gemeinsam Zeichen des Friedens entdecken und davon Zeugnis geben können.

Diese Aufgabe bedeutet für mich nicht nur Verantwortung, sondern auch eine wertvolle Chance, von Ihnen zu lernen und mit Ihnen unterwegs zu sein. Es ist mein Wunsch, Ihre Erfahrungen, Anliegen und Hoffnungen kennenzulernen und gemeinsam Wege zu finden, wie wir den Auftrag des Friedens in Wort und Tat umsetzen können.

Jetzt am Anfang des Jahres ruft der Monatsspruch für Januar 2025 erneut die Liebe und die Suche nach Frieden in uns wach: „Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen! Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch beschimpfen!“ Gerade in diesem Jahr wirkt diese Stimme der Liebe und des Friedens leise, fast realitätsfremd angesichts der vielen Nachrichten über Unruhe, Kriege und Gewalt. „Es ist Unsinn – sagt die Vernunft… Es ist Unglück – sagt die Berechnung. Es ist nichts als Schmerz – sagt die Angst. Es ist aussichtslos – sagt die Einsicht… Es ist lächerlich – sagt der Stolz. Es ist leichtsinnig – sagt die Vorsicht. Es ist unmöglich – sagt die Erfahrung…“ (Erich Fried). Jesus aber würde sagen: Es ist der Weg der Liebe – der einzige Weg. Mein Weg. Und Paulus würde sagen: Es ist der Glaube. Es ist die Liebe. Es ist die Hoffnung. Und vor allem: Es ist der Auferstandene, der uns glauben, lieben und hoffen lässt!

Angesichts der vor uns liegenden Herausforderungen bin ich zuversichtlich, dass wir – getragen von Gottes Liebe – Zeichen der Liebe, des Friedens und der Hoffnung setzen können.

Schon jetzt danke ich Ihnen für das Vertrauen und die Offenheit, mit der Sie mich willkommen heißen. Zögern Sie bitte nicht, mich zu kontaktieren, wenn Sie Fragen, Anregungen oder Anliegen haben. Ich freue mich darauf, Sie bald persönlich kennenzulernen.

Mit herzlichen Grüßen und Segenswünschen,
Ronel Meylahn

Ronel Meylahn ist im MFB unter ronel.meylahn@menno-friedenszentrum.de zu erreichen. Die telefonische Erreichbarkeit wird in den nächsten Tagen kommuniziert. Der Vorstand der VDM und das MFB laden Gemeinden und Interessierte ein, die neue Leiterin in ihrem Dienst zu unterstützen und den Austausch mit ihr zu suchen.

Auch Geke van Vliet wird das MFB-Team ab dem 1. März 2025 verstärken. Sie übernimmt eine Stelle mit 25 Prozent Stellenanteil im MFB sowie eine weitere 25-Prozent-Stelle als theologische Beraterin der Mennonitischen Jugend Norddeutschland (MJN).

Wir freuen uns auf die bevorstehende Zeit und Zusammenarbeit!